10 Millionen für die Forschung

Der universitätseigene Forschungsförderungsfonds PMU-FFF, auch als „Salzburger Forschungsmillion“ bekannt, feierte heuer sein 10-Jähriges Jubiläum. Zeit für ein Resümee.

Forschung zu fördern und finanziell zu unterstützen, war der Paracelsus Universität seit jeher ein großes Anliegen. Der universitätseigene Forschungsförderungsfonds PMU-FFF, auch als „Salzburger Forschungsmillion“ bekannt, feierte heuer sein 10-Jähriges Jubiläum.

Am 18. Februar 2009, wurde an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität der neue Forschungsförderungsfonds PMU-FFF aus der Taufe gehoben. Aus den Mitteln des Vorgänger-Fonds konnten bereits zwischen 2005 und 2008 45 Einzelprojekte gefördert werden. Durch die großzügige Unterstützung der Sponsoren Red Bull GmbH und des Landes Salzburg wurde der Fonds auf eine jährliche Fördersumme von 1 Million Euro aufgestockt.

Die so genannte „Salzburger Forschungsmillion“ bildete damals ein in Österreich einzigartiges universitäres Forschungsförderungsprogramm, das unterschiedliche Forschungsvorhaben an den Universitätskliniken und -instituten der Paracelsus Universität in fünf Förderkategorien finanziell unterstützt. Die Zielgruppen sind je nach Förderkategorie unterschiedlich und reichen vom wissenschaftlichen Nachwuchs bis zu arrivierten Forschenden.

Die größte Förderkategorie ist eine Einzelprojektförderung mit externem Begutachtungsverfahren durch zumindest je einen internationalen und einen inländischen Gutachter. Von 2009 bis 2018 wurden insgesamt 107 Projekte in dieser Kategorie unterstützt, die maximale Fördersumme beträgt pro Projekt 45.000 Euro. Dabei wird bei der Vergabe das Ziel verfolgt, die Akquise von Folgeprojekten in hochkompetitiven Förderprogrammen zu ermöglichen.

Bei der Zielgruppe der Nachwuchsforscher ist die Förderkategorie RISE Project (Rapid Implementation of Scientific Efforts) beliebt, die innovative Projektideen mit Impulscharakter fördert. RISE ist auch für Vorhaben gedacht, für die anderweitig kaum Fördermöglichkeiten bestehen, beispielsweise für Pilotaktivitäten, Prototypentwicklung oder Machbarkeitsstudien. Jungforscher sollen so sukzessive an die Akquise größerer Förderungen herangeführt werden. Nicht unerwähnt bleiben sollen auch die Fellowship-Förderungen und darüber hinaus die Add-On-Förderung, welche die erfolgreiche Akquise von Grants in hochkompetitiven Förderprogrammen belohnt.

Ein Teil der jährlichen „Forschungsmillion“ ist für die so genannte „nicht kompetitive Vergabe“ vorgesehen. Das betrifft die abteilungsübergreifende Anschaffung von Großgeräten/Core Facilities und andere, dem Ziel und Zweck des PMU-FFF dienende Fördermaßnahmen und mit der Programmdurchführung verbundene Kosten. Weitere wichtige Fördermaßnahmen sind das klinische Postdoc-Förderprogramm Prosperamus! (Program for the Support of Postdocs to Enhance Research Activities) und Discite!, welches neu geschaffene Dissertantenstellen finanziert.

Ein Förderprogramm dieser Größe erfordert kompetentes Management. Ein 21-köpfiges Reviewer Board unter der Leitung des Dekans für Forschungsangelegenheiten, Univ.-Prof. Dr. Gerd Rasp, sowie zwei Aufsichtsorganen ist für die Beibringung der Gutachten zuständig und zeichnet für die Förderempfehlungen verantwortlich. Daneben sorgt ein Team rund um das PMU-Forschungsbüro für einen reibungslosen Ablauf und für die Einhaltung der „Spielregeln“, vorgegeben durch die Richtlinie zur Mittelvergabe.

Blog-Autorin Sabine Ritzinger
Sabine Ritzinger

Sabine Ritzinger ist für den internen und externen Auftritt der Paracelsus Universität in Salzburg zuständig und verantwortet die Presseagenden. Daneben arbeitet sie als Chefin vom Dienst des Universitätsmagazins „Paracelsus Today“ und schreibt selbst Artikel – mit Vorliebe Porträts über Alumni, Studierende und Wissenschafter/innen.